Erklärungsansätze 

Weshalb tiergestützte Interventionen wirken können?


Biophilie-These

Darunter versteht man eine physische, emotionale und kognitive Hinwendung des Menschen zum Leben und zur Natur. Der Psychologe Erich Fromm bezeichnete die Biophilie als die leidenschaftliche Liebe zum Leben und zu allem Lebendigen.
Diese Verbindung nutzt die tiergestützte Intervention, um positive Wirkungen bei Menschen zu erreichen.

Du-Evidenz

Die Theorie der Du-Evidenz beschreibt, warum es möglich ist, eine Mensch-Tier-Beziehung aufzubauen und zwar durch die Fähigkeit das Tier als Individuum mit eigenen Bedürfnissen anzusehen. Sie legt die Basis für ein empathisches Verhalten. Jeder Mensch ist individuell und sympathisiert unterschiedliche Tierarten, somit kann sich eine Beziehung zwischen Mensch und Tier entwickeln. Die Du-Evidenz ist aus diesem Grund ein ausschlaggebender Aspekt der tiergestützten Interventionen, da sie einen Perspektivwechsel anregt und Empathiefähigkeit fördert.

Bindungstheorie

Bindungen sind prägend auf die Persönlichkeit und wichtig für spätere Entwicklungen des emotional sozialen Verhaltens.
Positive Bindungen, die Menschen mit Tieren erleben, können in Folge dessen auch auf Bindungen zu anderen Menschen übertragen werden. Die tiergestützte Interventionen kann somit unterstützend wirken, um positive Beziehungen aufzubauen und diese in den Alltag zu integrieren.


Spiegelneurone
Spiegelneuronen sind Nervenzellen, die für die Beobachtung oder Stimulation eines Vorgangs zuständig sind. Menschen können aufgrund dieser Spiegelneuronen und der Begegnung mit Tieren Fähigkeiten, Verhalten und Interaktionen verbessern. Somit können Spiegelneuronen zur Stärkung der emotionalen Resonanz, des Mitgefühls und der Empathie führen.